Ein hübsch bemaltes Paar

Die Flawiler Gupfen beim Zusammenfluss des Botsberger- und des Goldbachs dürfte den ältesten Dorfteil darstellen. Das Kühnis-Haus aus dem 18. Jahrhundert schmückt heute den Bärenplatz. Etwas dahinter steht das rote Kommandant-Steiger-Haus, ursprünglich in Burgau erbaut. Die einmalige Barockstube des Hauses kann heute im Kulturmuseum St.Gallen bewundert werden. Die Wandgemälde enthalten Motive nach Kupferstichen aus der Bibel des Zürcher Fraumünster-Pfarrers Johann Caspar Ulrich von 1755.

 Der Bärenbrunnen von Johann Ulrich Steiger, bekannt als JUST, erinnert an das Restaurant Bären, das 1963 dem Strassenverkehr weichen musste. Östlich davon steht seit dem 14. Jahrhundert die untere Schmitte, einst ein Betrieb im Besitz des Zisterzienserinnen-Klosters Magdenau. Das Türmlihaus auf der Nordseite des Platzes war um 1820 das evangelische Schulhaus. Die Glocke im Türmchen diente der Feuerwache zur Alarmierung der Bevölkerung.


Die Stube des Kommandant-Steiger-Hauses



Am Bärenplatz


v.l.n.r.: Schmied Fischbacher mit Familie und Geselle vor der "unteren Schmitte"/ Das Türmlihaus und der Bierhof / Haus Geissberger mit den Hochkaminen der Bleicherei um 1910 / Der Bären mit der nebenstehenden Metzgerei





links: Restaurant Hirschen (links vom Bären), Bären und Haus Geissberger
rechts: Bären mit Scheune und Metzgerei, gemalt von Felix Brander, Ebnat-Kappel (Privatbsitz)

unten links: bis 1935 floss der Goldbach offen zum Töbeli. Das Haus in der Mitte des zweiten Bildes fiel ebenfalls der Strassenerweiterung zum Opfer.  
rechts: Bleicherei Guex und Quartier Mühlegasse / Töbeliweg (1920er Jahre)