Erinnerung an die Eiszeit

 Das Girenmoos gehört der Stiftung Flawiler Naturschutzreservate und ist ein eiszeitliches Überbleibsel. Es liegt im einstigen Verlauf der Glatt, als diese noch über Rindal in die Thur entwässerte.


Die geologische Skizze des Geographie-Geomorphologen Oskar Keller im Buch "Flawil - eine Zeitreise" zeigt anhand der blauen Pfeile den Abflussweg der eiszeitlichen Schmelzwasser quer durchs Bild über Girenmoos - Weid -  Botsberger Riet - Rindal in die Thur. Keller führt aus, dass "später dann die Glatt die Moränenwälle zwischen dem Gossauer Niederdorf und Flawil durchbrach und so den heutigen Weg zur Thur bei Oberbüren fand", sich dabei immer tiefer ins Gelände einschneidend.    

Das Girenmoos breitet sich mit seinem Weiher in einem markanten Talzug südöstlich von Flawil aus. Steile Abhänge, flacher Talboden und weite Schleifen weisen auf ein eiszeitliches Flusstal hin. Die Eisfront des Rheingletschers lag oberhalb Burgau bei Geren (links im oberen Bildteil). Die Glatt war dadurch gezwungen, über das Girenmoos und Rindal abzufliessen. (Quelle: Flawil - eine Zeitreise)


Überschwemmung im Girenmoos: Im Jahr 1925 zeigt sich das Girenmoos als kleinen See.


Das Bauernhaus in der Leehalde über dem Girenmoos

Das Girenmoos ohne Teich 1970

 

Die Stiftung Naturschutzreservate ist Bestandteil des Naturschutzvereins Flawil und Umgebung. 

Sie pflegt die Reservate im Sinne der Bestrebungen von Pro Natura St.Gallen-Appenzell.

Zur Geschichte des Girenmoos