In seiner Ausgabe vom 4. Juli 2025 berichtet das St.Galler Tagblatt über die zum Verkauf stehende Villa Hortensia im Osten der Stadt St.Gallen, beschreibt deren Dimensionen und Geschichte.
Dazu besitzt das Ortsmuseum seit 2021 ein Fotoalbum aus dem Nachlass des Gartenbauers und Infanterie-Regimentskommandanten Heinrich Stahel (1870-1918) mit Bildern aus der Bauzeit der grosszügigen Villenanlage. Es darf deshalb davon ausgegangen werden, dass Stahel bei der Gestaltung der Umgebung involviert war. Anfänglich konnten die im Album enthaltenen Aufnahmen geografisch nicht zugeordnet werden. Nach einigen zeitlich aufwendigen Nachforschungen jedoch führten die Spuren ins Gebiet "Espen" oberhalb der Langgasse und des des Galgentobels. Das Anwesen wurde wie das Landhaus Waldhof Flawil der Fabrikantenfamilie Habisreutinger-Ottiker vom St.Galler Architekten Alfred Cuttat geplant. Das Ortsmuseum zeigt die Albumfotos zusammen mit vergleichenden Bildern im Schaufenster.
Ab Sonntag, 11. Mai ist die Tibetergemeinschaft Flawil/Uzwil im Lindengut zu Gast. Zum 60-Jahr-Jubiläum des Vereins stellt sie sich mit Bildern, Kultgegenständen und Geschichten vor. Das Vereins-leben ist geprägt durch die Pflege der Gemeinschaft und der tibeti-schen Kultur. 60 Jahre nach der Flucht aus ihrer besetzten Heimat sind nicht mehr alle damaligen Flüchtlinge unter uns. Deshalb ist es wichtig, dass auch ihre Nach-fahren das erlittene Unrecht in unser aller Bewusstsein präsent halten. Begegnen Sie in der Aus-stellung tibetischen Lands-leuten und erfahren Sie, wie sie hier ihre kulturellen Wurzeln bewahren und zwischen den Kulturen eine Brücke schlagen. Sie sind herzlich einge-laden zur einzigartigen Eröffnungs-zeremonie am 11. Mai um 14 Uhr.
Öffnungszeiten:
11. Mai 14 – 17 Uhr Eröffnungsfest mit Zeremonie durch Mönche des Klosters Rikon und Tanzeinlagen des Folklore Ensemble der Tibeter Gemeinschaft Schweiz & Liechtenstein
01. Juni 14 – 17 Uhr Ausstellung, 14.30 Uhr Filmvorführung Remise, «Flucht aus Tibet» von Manuel Bauer
15. Juni 14 – 17 Uhr Ausstellung, Filmvorführungen
06. Juli 14 – 17 Uhr Ausstellung, Filmvorführungen
24. August 14 – 17 Uhr Ausstellung, Filmvorführungen
07. Sept. 14 – 17 Uhr Ausstellung, Filmvorführungen
15 Uhr Remise: Film "Flucht aus Tibet", ergänzt mit filmischem Bericht von Mauel Bauer
14. Sept. 14 – 17 Uhr Ausstellung, Filmvorführungen
14.30 – 17 Uhr Remise: Vortrag «Bardo – Zwischen Tod und Wiedergeburt» von Ehrwürdiger Jigme Thrinley Rinpoche reinkarnierter Meditationsmeister (Beachten Sie bitte die Angaben zur Anmeldung im Mueumsgezwitscher Herbst 2025.)
21. Sept. 14 – 17 Uhr Ausstellung, Filmvorführungen und Tibeter Mönche malen Mandala
05. Okt. 14 – 17 Uhr Abschluss Ausstellung
Wir oganisieren für unsere Mitglieder und GönnerInnen einen Ausflug zum Klanghaus am Schwendisee mit einer Führung durch Haus und Räume. Das Programm sieht wie folgt aus:
12.45 Uhr Besammlung Parkplatz Lindensaal Flawil
und Abfahrt mit Car
14.30 Uhr Führung Klanghaus in zwei Gruppen
15.45 Uhr Zvieri vor Ort oder Weiterfahrt für Zvieri- Halt auf Rückweg
18.00 Uhr geplante Ankunft in Flawil
Die Platzzahl ist auf 40 Personen beschränkt. Kosten pro Person CHF 70.-.
Anmeldung: vom 10. bis 20. September aus-schliesslich über www.ortsmuseumflawil.ch/aktuell/Anmeldung Klanghaus
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Vereinsmitglieder haben Vorrang. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung mit Einzahlungsschein für die Überweisung des Betrages.
Anfang November erscheint das Buch „Flawiler Geschichten“. Es ist eine Sammlung von besonderen Biographien und Ereignissen, die die Gemeinde prägten.
Zu den geschilderten Flawiler Persönlichkeiten gehören die Gründerin der weltbekannten Firma Akris, Alice Kriemer-Schoch; Tierarzt und Erfinder Arnold Nüesch; Textilfabrikant Huldreich Ottiker; Rössli-Wirt Beda Gmür und der Hauptmann im Sonderbundskrieg, Johann Jakob Wiget. Im Weiteren werden aussergewöhnliche Häuser beschrieben wie die Herrschaftsvilla Waldhof, der verborgene Tröckne-Wohnturm, die neuen Wohnscheunen in Oberglatt, das abbruchgeweihte Weberhöckli und das historische Stickerquartier.
Nostalgie ist in den weiteren Kapiteln angesagt. Es geht um das Ende von prägenden Traditionen: Die zu Ende gegangene 350-jährige Textilzeit, die 135-jährige Geschichte einer eigenen Flawiler Zeitung, die 129-jährige Geschichte eines eigenen Spitals und schliesslich der in der Region Flawil begonnene und folgenreich beendete Toggenburger Krieg von 1712.
Das 80seitige, vielfältig illustrierte Buch vermittelt spannende, heute oft nicht mehr bekannte Einblicke in die Geschichte von Flawil.
Nebst vier Schulklassen mit 80 Schülerinnen und Schülern haben rund 100 weitere Kinder und 100 Erwachsene die Gelegenheit benutzt, um auf den Flugsimulatoren in der Remise des Lindenguts einen Schmetterlingsflug hautnahe zu erleben. Ermöglicht haben diesen Anlass der Naturschutzverein Flawil und Umgebung, der Verein Ortsmuseum Flawil und die Schule Flawil. Beim Flug durch eine artenreiche Blumenwiese konnte man die Freuden und Leiden der kleinen Tiere am eigenen Körper erleben. Zu entdecken gab es die wundersame Welt der Insekten und Wiesenpflanzen aus nächster Nähe. Die Gräserlandschaft wurde zum Abenteuer-dschungel, und nur mit etwas Geschick gelang es, unbeschadet und ohne Absturz hindurch zu gelangen. Viele Kinder waren vom Besuch mit der Klasse so begeistert, dass sie später noch einmal an die Ausstellung gekommen sind, um das Fliegen ihren Eltern, Geschwistern und Gspänli zu zeigen. Ein Quiz mit Fragen zur Biodiversität und ein Foto-Orientierungslauf waren eine ausgezeichnete Ergänzung zu den Flugsimulatoren.
Ruedi Steurer
Luis Saavedra berichtete am 2. Màrz 2025 als Kenner von Motor- und Fahrrädern über seine Erkenntnisse aus dem historischen, einzigartigen Porträtbild des Veloclubs Flawil von 1902 des Flawiler Fotografen Ernst Gimmi. Ausserdem zeigte er nebst eineigen technischen Details auch die spannende Geschichte des Fahrrades vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen jener Zeit auf.
Historisches Fahrrad mit Holzfelgen aus dem Fundus des Velomuseums Rehetobel
www.https://www.velomuseum-rehetobel.ch/
Der Verein Ortsmuseum dankt allen Anbietern und Anbieterinnen für das attraktive Standangebot am Weihnachtsmarkt 2024, aber auch allen Schau- und Kauflustigen, die in grosser Anzahl den Markt besucht haben.
Grosses Interesse am offenen Archiv im Schulhaus Botsberg
Die erstmalige Durchführung eines Tags des offenen Archivs stiess auf grosses Interesse. Das Museum gab Einblick in die Museumsarbeiten, die für die Erfassung, Verwaltung, Erforschung und Pflege des Sammlungsgutes erforderlich sind. Ausserdem erfuhren die Interessierten, dass - wie in den meisten Museen der Welt - ein oft nur kleiner Teil des Sammlungsbestandes dauernd ausgestellt ist. Ebenso vermittelte der Tag, dass sich sehr viel freiwilliges Engagement abseits des Ausstellungsbetriebes hinter der rückwärtigen Arbeit verbirgt. Besonders beliebt waren an diesem Tag Objekte wie alte Dorfansichten, die historischen Filme, die Verwendung von Druckmodeln und das Fauchen der Modell-Dampfmaschine.
Das Archäomobil machte mit Unterstützung des Ortsmuseum am 18. April Halt im Lindengut
Wie funktioniert Archäologie? Gibt es Fundstellen in meiner Nähe? Wer organisiert eigentlich die Grabungen? Auf diese Fragen und viele mehr gab das Archäomobil Auskunft! Im Gepäck brachte es Originalfunde, Anschauungsmaterial und interaktive Vermittlungsmodule. Gemeinsam mit den Archäologievermittler*innen entdeckten die Kinder echte archäologische Funde aus der Region und erlebten so, wie Archäologie funktioniert.
Laura Vogt zu Gast im Ortsmuseum
Von Unterholz, Familienerbstücken und dem grossen Schweigen
Am Sonntag, 3. März 2024 genoss in der Remise des Ortsmuseums Flawil, trotz lockender Frühlingssonne, ein neugieriges und aufmerksames Publikum die Lesung der Flawiler Autorin Laura Vogt. Sie las ausgewählte Textpassagen aus dem im Herbst erschienenen Roman «Die liegende Frau». Für diese museale Lesung kombinierte die Autorin in Zusammenarbeit mit der Flawiler Szenografin und Museumsvorstandsmitglied Helen Prates de Matos gekonnt Worte mit ausgewählten Requisiten und speziell inszenierten Fotografien von Orten im und ums Museum herum. Diese Versuchsanordnung ermöglichte es dem Publikum auf andere Art und Weise in das Buch einzutauchen. Die Besucher:innen empfanden den Anlass als eine erfrischende und neue Erfahrung - Laura Vogts Texte wurden mit szenografischen Mitteln klever kombiniert.
Grosses Interesse an Filmpräsentation vom 7. Januar 2024
Zum traditionellen Neujahrspéro des Vereins Ortsmusem im Lindengut präsentierte der Flawiler Regisseur Christof Bruggmann seinen Film «Mamele, Mamele, deck mich zu». Darin begibt er sich auf eine Reise zum Geburtsort seines Grossvaters Paul Simon, der am Ende des Zweiten Weltkrieges aus seinem Heimatdorf in Schlesien, im heutigen Polen, mit Mutter und Geschwistern fliehen musste und schliesslich wie auch sein Bruder Horst in Flawil ein neues Zuhause fand. Die Aufführung der einfühlsamen Abschlussarbeit zu Bruggmanns Studium an der Hochschule Luzern lockte mehr als hundert Interessierte in die Remise. Als Anerkennung für seine Arbeit erhielt Christof Bruggmann kräftigen Applaus. Der Regisseur bedankte sich dafür und auch für den Gemeindebeitrag zur Filmproduktion. Viele nutzten beim anschliessenden Apéro die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch mit dem Regisseur und seinem Grossvater Paul.
Legende (v.l.n.r.):
Pascal Bolzern (Cutter), Christof Bruggmann (Regisseur)
Grossvater Paul Simon, Edi Hartmann, Gemeinderat Kultur
Die Filmvorführung bescherte ein volles Haus zum Jahresanfang
Mit einem grossen Fest weihte die Stiftung Lindengut am Wochenende vom 9. und 10. September den Park ein. Die Jagdbläser aus der Partnerstadt Isny / D, eröffneten das Fest. Die Compagnie 1861 in ihren historischen Uniformen erwiesen den Vorbesitzern und Offizieren Johann Jakob Wiget und Huldreich Ottiker mit ihrem Aufmarsch und Salutschüssen die Ehre. Mitglieder des Vereins Biedermeier Heiden zeigten sich in ihren farbenprächtigen Kleidern bei schönstem Wetter. Für Unterhaltung sorgten die Gruppen "Jazz for Friends" und das Echo vom Tannenberg. Für den Spass der Kleinen sorgte eine attraktive Hüpfburg. Auch das leibliche Wohl der Gäste kam dank vielen Helferinnen und Helfern in der Küche und am Grill nicht zu kurz. Herzlichen Dank allen, die zum gelungenen Wochenende beigetragen haben.
Um die 100 Personen haben sich am ersten Mai-Sonntag im Lindengut zur Eröffnung der Kulturspur eingefunden, sind ausgeschwärmt zu einzelnen Blickpunkten und haben anschliessend bei Wienerli, Brot und Getränk die Kurzfilme der 1. Klasse Enzenbühl und der 4. Klasse Botsberg genossen. Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besucher für den tollen Aufmarsch!
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir
- Freiwillige / Helferinnen und Helfer für die Mithilfe im Museumsalltag
(Empfang, Besucherbetreuung,
Cafeteria, Archiv usf.)
Auskünfte erteilt Urs Schärli
079 348 86 61 / us@ortsmuseumflawil.ch
Emma ist eine alte Dame. Sie ist unsere Stickmaschine und hat in ihrem mehr als hundertjährigen Leben viel erlebt. Kürzlich hat Markus Klaus ihr Wohnzimmer renoviert und neu eingerichtet. Wie es ihr so geht im Sticklokal, erfahren Sie im Emma-Blog unserer Vorstandsfrau und Stickerin-Lernenden Gabriella Probst-Bischof.
https://www.ortsmuseumflawil.ch/aktuell/blog/
Der Chronist Karl Widmer (1897-1981)
in seinem Heim an der Wilerstrasse.
Während Jahrzehnten führt er
die Chronik des Quartiervereins Botsberg
und berichtet darin über das Geschehen
im und um den Botsberg.
Hinweise zu den abgebildeten Personen oder ergänzende Angaben zu den Bildern sind erwünscht und erbeten an info@ortsmuseumflawil. Vielen Dank.
19. Februar
bei der Flawa-Kreuzung - Blick übers alte Schwimmbadbecken, links vom Kirchturm das Restaurant "Zum Tempel", weiter links Café Signer (heute Dober)
Das alte Schwimmbad-Becken vor dem Abbruch
Das Schwimmbad Böden im Bau
Bau des Speiserestaurants "Park"
Bau des Hauses Wilerstrasse 142
2. März
Kanalisationsarbeiten in der Gupfen. Baumeister Kurt Maurer steht vor der Rückseite des Lastwagens und beobachtet den Gang der Arbeiten. Im Haus hinter dem Graben befand sich das Coiffeurgeschäft Baumann.
2. April
Ida mit Rad an der Wilerstrasse
11. Mai
Bau der Möbelfabrik in der Rudlen (Toggenburgerstrasse), heute Teil der Maestrani
5. August
Zwei Töfflifahrer auf dem Samstagsausflug, rechts Paul Widmer, heute in Meringa Springs, Australien
20. August
ein damals beliebter Opel Rekord steht vor der katholischen Kirche:
24. August
Die Visiere für die Post Botsberg sind gestellt.
15. Oktober
Bau Schreinerei Helbling
3. November
Auf der Wilerstrasse - Blick dorfeinwärts
DKW, VW-Käfer und Ford Taunus gehören zum alltäglichen Strassenbild.
Auf der Wilerstrasse zur Scheidwegkreuzung
Ein Peugeot (203?) in Anfahrt.
Die Scheidwegkreuzung mit der Wirtschaft "zum Scheidweg", dem Kreisel um Opfer gefallen.
Fladehüsli und Toggenburgerstrasse